Magnetresonanztomographie

Anwendung der Magnetresonanztomographie (MRT)

Wie bei der Computertomographie (CT) sind auch bei der Magnetresonanztomographie die Anwendungsgebiete vielfältig. Eine Magnetresonanztomographie lässt sich im Prinzip für alle Körperteile beziehungsweise Organe nutzen. Üblicherweise entscheidet die überweisende Ärztin/der überweisende Arzt, für welche Fragestellung die Magnetresonanztomographie geeignet ist. Die Magnetresonanztomographie wird häufig auch als Kernspintomographie (KST) oder abgeleitet aus dem englischen Sprachraum als MNR bezeichnet.    

Eingesetztes Gerät  
Für die Magnetresonanztomographie setzten wir den 1,5 Tesla-MRT MAGNETOM Sola von Siemens ein.    

Untersuchungsablauf  
Für die Magnetresonanztomographie legen Sie sich auf einen Untersuchungstisch. Der Tisch fährt dann in das Gerät hinein. Da der Magnetresonanztomograph während der Untersuchung bedient werden muss verlässt das radiologische Personal den Untersuchungsraum. Die eigentliche Untersuchung dauert zwischen zehn und fünfzehn Minuten.  
Bei uns können alle (!) MRT-Untersuchungen auch ohne ein intravenöses (gespritztes) Kontrastmittel durchgeführt werden.    

Wie es nach der Untersuchung weitergeht  
Auf Wunsch bekommen Sie das Bildmaterial direkt nach der Untersuchung als CD ausgehändigt. Die Befundung der Untersuchung erfolgt zumeist noch am Untersuchungstag und die Befundübermittlung (in der Regel an die überweisende Ärztin, den überweisenden Arzt) dann entsprechend zeitnah. Sollte es notwendig sein, Vorbefunde oder Voraufnahmen zu besorgen, verzögert sich die Befundung und Befundübermittlung entsprechend.
Bringen Sie daher Vorbefunde oder Voraufnahmen bereits zur Untersuchung mit.    

Magnetresonanztomographie - auch Bewährtes wird streng überwacht  
Als Röntgenpraxis unterliegen wir der strengen und regelmäßigen Kontrolle der Aufsichtsbehörden des Landes Nordrhein-Westfalen und als Kassenärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Terminvorbereitung zur Magnetresonanztomographie (MRT)

Zum Untersuchungstermin bringen Sie bitte Folgendes mit:
•    Überweisungsschein
•    Versichertenkarte
•    Bilder und/oder Befunde früherer MRT-Untersuchungen
Auf Wunsch führen wir alle (!) MRT-Untersuchungen ohne ein intravenöses (gespritztes) Kontrastmittel durch.
Sollte Ihr überweisender Arzt ausdrücklich die Gabe eines intravenösen (gespritzten) Kontrastmittels wünschen, benötigen wir folgenden Laborwert:
•    Serumkreatininwert (Laborwert zur Nierenfunktion)

Wartezeiten
Wir bemühen uns den mit Ihnen vereinbarten Termin pünktlich einzuhalten. Dennoch kann es zu kurzen Wartezeiten für Sie kommen.
Sollte es ausnahmsweise zu längeren Wartezeiten kommen, informieren wir Sie natürlich entsprechend.

Bei MRT-Untersuchungen ohne intravenöses (gespritztes) Kontrastmittel können Sie die Praxis unmittelbar nach Aushändigung der Aufnahmen auf CD verlassen.
Bei allen MRT-Untersuchungen mit intravenösem (gespritztem) Kontrastmittel ist es notwendig, dass Sie noch eine halbe Stunde nach der Untersuchung in der Praxis bleiben.

Zeitlicher Aufwand
Sie müssen mit folgendem zeitlichen Aufwand rechnen:
•    MRT-Untersuchungen: 60min

Wann kann eine MRT-Untersuchung nicht durchgeführt werden
Unter bestimmten Umständen ist es nicht sinnvoll oder sogar gefährlich eine MRT-Untersuchung durchzuführen.
Dies gilt insbesondere für Träger elektrischer Implantate (z.B. Herzschrittmacher, Defibrillator, Innenohrimplantate).


Bitte beachten Sie dazu den Unterpunkt Häufige Fragen.


Technik der Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie ist ein modernes, bildgebendes Verfahren, das aus dem klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Man versteht darunter die rechnergestützte Auswertung einer Vielzahl durch ein starkes Magnetfeld und hochfrequente Radiowellen erhaltener Signale. Es lassen sich verschiedene zwei- oder dreidimensionale Bilder erzeugen.

Das Funktionsprinzip 
Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie, die keine Röntgen- oder radioaktive Strahlen, sondern ein starkes Magnetfeld und hochfrequente Radiowellen einsetzt, lassen sich in kurzer Zeit eindrucksvolle Schichtaufnahmen nahezu jeder Körperregion anfertigen. Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, innere Organe, aber auch Muskeln oder Gelenke zu erkennen.
Dadurch können Körperregionen und Organe in jeder Schicht und aus jeder Richtung aufgenommen werden. Das Ergebnis sind Querschnittbilder der untersuchten Körperregion. Deshalb nennt man das Verfahren auch Schnittbildverfahren.

Die Weiterentwicklung der Röntgentechnik
Der besondere Vorteil gegenüber dem konventionellen Röntgen und der Computertomographie (CT) ist die bessere Darstellung der Weichteilstrukturen. Durch die besondere Aufnahmetechnik vermeidet man die Überlagerungen von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können und kommt dadurch zu genaueren Diagnosen.
Es ist wichtig hier anzumerken, dass die Magnetresonanztomographie nicht immer die ideale Untersuchungsmethode darstellt. Es kommt hier auf die Fragestellung an: So lassen sich zum Beispiel die Lungen besser im konventionellen Röntgen und mit der Computertomographie (CT) darstellen.

Nebenwirkungen
Die Kernspintomographie ist ein schonendes, praktisch risikoloses Untersuchungsverfahren. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung können auch Kinder untersucht werden. Lediglich Patienten mit elektrischen oder magnetischen Implantaten (z.B. Herzschrittmacher) dürfen nicht untersucht werden.    

Klaustrophobie/"Platzangst"
Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) ist ein weit verbreitetes Problem. Der von uns verwendete Siemens MAGNETOM Sola bietet eine Öffnung mit 70cm Durchmesser bei besonders kurzer Bauart. Es ist so möglich eine ganze Anzahl von Untersuchungen so zu fahren, dass sich der Kopf außerhalb der Öffnung befindet.